Bis Talacasto fuhren wir weiterhin der Ruta 40 entlang. Von dort aus wählten wir die Strasse durch die Berge, welche uns via Calingasta, Barreal, Uspallata und den Pass beim Cruz de Paramillo nach Mendoza führte. Wir entschieden uns für diesen Umweg weil auf dieser Strecke die Landschaft abwechslungsreicher ist und wir so auf sehr verkehrsarmen Strassen Mendoza erreichen konnten.
Wir fuhren durch Schluchten mit farbigen Felsen, sahen den ersten Fluss mit richtig viel Wasser, wir konnten viele verschiedene Tiere beobachten und hatten wunderbare Aussichten auf die Andenkette mit ihren ganz hohen Bergen. Hier befindet sich auch der Aconcagua, welcher mit seinen 6'962 m.ü.M. der höchste Berg ausserhalb Asiens ist.
Die Temperaturen waren immer noch hoch, so dass wir jeden Morgen früh aufstanden um möglichst lange von den kühleren Morgenstunden zu profitieren.
Da es zum Teil auf längeren Strecken keine Dörfer gab, nahmen wir auf gewissen Abschnitten das Trinkwasser und auch das Essen für 2-3 Tage mit. Bei diesem heissen Wetter hiesst das unsere beiden 10l Wassersäcke zu füllen und nebst den je 3 Litern Wasser in den Flaschen mitzuführen. Ab und zu fragten uns vorbeifahrende Leute ob wir Wasser brauchen und einmal nahmen wir das Angebot liebend gerne an: Ein argentinischer Reisender überholte uns mit dem Deuxchevaux und hielt kurz darauf an. Als wir auf ihn zufuhren, schenkte er uns eine Flasche tiefgefrorenes Wasser. Was für eine wunderbare Abkühlung!
Ganz speziell war dann die Abfahrt nach Mendoza. Vom Pass beim Cruz de Paramillo, welcher sich auf einer Höhe von 2'950 Metern befindet, konnten wir bis Mendoza über 2'000 Höhenmeter runterfahren. Der erste Teil war eine ziemliche Rumpelnaturstrasse, welche auf unzähligen Haarnadelkurven nach unten führte. Entspannter wurde die Abfahrt dann als der Asphaltbelag begann und wir rasant Mendoza erreichten. Mendoza zählt mit der Agglomeration eine knappe Million Einwohner und ist somit eine der grössten Städte in Argentinien. Sie liegt mitten in der Trockensteppe. Die Umgebung der Stadt wird jedoch bewässert. Darum wachsen dort die Weintrauben und lassen Mendoza zum wichtigsten Weingebiet Argentiniens werden. Auch in der Stadt selber ist es sehr grün. Baumalleen zieren fast jede Strasse und unzählige Pärke begrünen die Stadt.
Während wir jetzt gerade den Blog schreiben, regnet es draussen. Für uns ist das ein ganz ungewohntes Ereignis, denn seit wir anfangs September Südamerika erreicht haben, regnet es heute zum aller ersten Mal!
(bisher: 3'889 km)
die Talstation der 35km langen Bergwerksseilbahn Cablecarril bei Chilecito
farbige Berge in der Cuesta de Miranda
Kondore kreisen über der Cuesta de Miranda
farbige von Wind und Sand zerklüftete Felsen in der Cuesta de Huaco
bei San Jose de Jachal kommen die verschneiten Gipfel der Anden in Sichtweite
die schön grüne (bewässerte) Plaza in San Jose de Jachal
wir übernachten neben den Ruinen der ehemaligen Bahnstation Talacasto
der Rio San Juan, endlich mal ein Fluss der viel Wasser führt
die kleinen Pampahasen beschnuppern sich neben unserem Zelt
Berg- und Flusslandschaft am Rio San Juan
wilde Pferde am Rio San Juan
Bergpanorama des Andenhauptkamms bei Calingasta
farbige Gesteinsschichten an der Strasse nach Barreal
der höchste Berg Amerikas, der Aconcagua mit einer Höhe von 6'962 Metern
Guanakos, die wildlebende Art der Lamas
eine der vielen Gedenkstätte für die verdurstete "Difunta Correa",
welcher die Argentinier haufenweise Wasserflaschen spenden
welcher die Argentinier haufenweise Wasserflaschen spenden
Passhöhe auf 2950 m.ü.M. beim Cruz de Paramillo
kurvenreiche Abfahrt zu den Termas Villavicencio
der Fuchs sagt uns guten Morgen im Naturpark Villavicencio
See im Parque General San Martin in Mendoza
Radwege in Mendoza
die Plaza Independencia mitten in Mendoza