Bei Ainazi gelangten wir bereits nach Estland, ins dritte baltische Land. Hier scheint der Lebensstandard höher zu sein als in Littauen und Lettland. Die Preise sind höher und die Häuser sind besser unterhalten. Estland schien uns erstaunlich modern. Der Staat garantiert allen Bürgern per Gesetz den Zugang zum Internet. Darum gibt es auch in abgelegenen Dörfern bei der Schule oder andern öffentlichen Gebäuden einen offenen WIFI-Hotspot. Ebenfalls garantiert wird, dass es mindestens alle 60 Kilometer eine Ladestation für Elektroautos gibt. Da könnten sich noch manche Länder ein Beispiel daran nehmen. Wie in den anderen baltischen Ländern, sahen wir auch in Estland viele verlassene und zerfallene Bauernhöfe. Diese werden einfach stehen gelassen und die Leute scheinen sich an den Ruinen nicht zu stören.
Wir schätzten die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Einwohner aller baltischen Länder. Schnell kamen sie im Gespräch aufs Thema der sowjetischen Besetzung und erzählten uns einige Erlebnisse aus dieser Zeit.
Bei der Einfahrt nach Tallinn erfreuten wir uns über einen fast 40 km langen, separaten und gut ausgebauten Radweg der uns sicher in die Stadt führte. In Tallin machten wir zwei Tage Pause und genossen die Spaziergänge durch die mittelalterliche Stadt. Die Stadtmauer mit den Türmen ist noch fast komplett erhalten. Zu den historischen Gebäuden gehören zudem unter anderem das Ratshaus, einige Kirchen und viele historische Häuser sind erhalten geblieben.
Radweg durch sandigen Fichtenwald an der lettischen Ostseeküste
unser erster Badesee dieses Jahr, beim Camping im Landesinnern
Nebenstrasse durch estnischen Wald
einige Kirchen ...
... und Häuser im landesinnern sind am zerfallen,
andere sind aber restauriert und gut erhalten
für's Baltikum typische Holzhäuser
russisch - orthodoxe Alexander Newski Kathedrale in Tallinn
Aussicht über die Talliner Altstadt
die fast vollständig erhaltene Stadtmauer
der Talliner Rathausplatz
das Tallinner Rathaus von 1404
mittelalterliches Candel Light Dinner im Olde Hansa