Nach einer langen Reise über Madrid und Lima sind wir gut in Cusco angekommen. Am Flughafen bauten wir unsere Velos wieder zusammen und vollbepackt nahmen wir den ca. 6 km langen Weg zu unserer Unterkunft in Angriff. Sofort machten wir unsere ersten Erfahrungen mit der Höhe (Cusco liegt auf 3'400 m.ü.M.). Die kleinsten Anstrengungen liessen uns schneller atmen und bereits bei kleinen Steigungen mussten wir schieben. Zum Glück haben wir eine ganze Woche Aufenthalt in Cusco geplant, so dass sich unsere Körper an die Höhe anklimatisieren können.
In den ersten Tagen besichtigten wir in aller Ruhe die Altstadt von Cusco mit ihren vielen Plätzen, Kirchen, Inka-Mauern und dem San Pedro Markt. Unterwegs beobachteten wir immer, wieder wie sich die Peruaner verhalten, was für Produkte man kaufen kann, welche Gerichte und Getränke es hier gibt und experimentierten mit unseren bescheidenen Spanischkenntnissen.
Bereits in Norwegen haben wir uns nach einigem Hin und Her entschieden, Tickets für die Reise zum Machu Picchu zu kaufen. Wir waren sehr ambivalent, da es uns davor graute mit 4000 bis 5000 anderen Touristen die eigentlich mystische Inkastadt zu besichtigen und dafür einen sehr hohen Preis zu zahlen, der in keiner Weise dem Preisniveau in Peru entspricht.
Mit dem Zug fuhren wir von Poroy bei Cusco in dreieinhalb Stunden nach Aguas Calientes, zur Ortschaft direkt unter dem Machu Picchu. Hier übernachteten wir bevor wir am nächsten Morgen früh nach dreiviertelstündigem Anstehen mit dem Bus zur Inkastadt hochfahren konnten. Anfangs waren die Ruinen in Nebel gehüllt. Nach und nach liess dieser nach und wir konnten sehen, welch riesige Anlage die Inkas im 15. Jahrhundert gebaut haben. Nebst unzähligen Wohn- und Arbeitshäusern und Terrassierungen für den Anbau von Nahrungsmitteln hat es verschiedene Tempel. Die Tempel sind mit grossen, perfekt zugeschnittenen Steinen aufgebaut, ein äusserst präzises Handwerk. Nach einer ersten Besichtigungsrunde wanderten wir über unzählige Treppenstufen auf die 650 Meter höher gelegene "Machu Picchu Montaña". Aus der Vogelperspektive genossen wir eine atemberaubende Aussicht auf die Ruinenstadt und die umliegenden Berge. Nach dem Abstieg sahen wir uns noch den Rest der Inkastadt an und machten uns rechtzeitig auf den Weg zum Bus, da wir einen grossen Andrang erwarteten. Als wir die geschätzt 200 Meter lange Warteschlange sahen, beschlossen wir zu Fuss nach Aguas Calientes zurück zu wandern. Dort nahmen wir wieder den Zug und fuhren nach Cusco zurück. Unser Fazit: die Bauten und Aussichten sind eindrücklich, die mystische Stimmung geht jedoch im Massentourismus unter.
Zurück in Cusco schauten wir uns noch die Inkafestung "Saqsaywaman" (sprich: sexy woman) an. Wir waren beeindruckt von den massiven und exakt gebauten Steinmauern und genossen es, die Ruinen in aller Ruhe zu besichtigen. Dank einer viel kleineren Besucherzahl kam hier für uns die kraftvolle Ausstrahlung viel besser zur Geltung als beim weltberühmten Machu Picchu.
Flug über die Anden von Lima nach Cusco
wir sind startbereit am Flughafen von Cusco
die Kathedrale von Cusco
die Häuser in der Altstadt stehen auf alten Inka- Mauern
das farbenfrohe, viertägige Fest "Virgen de Natividad"
auf dem Markt von Cusco gibt's alles zu kaufen
reges Treiben in den Gassen von Aguas Calientes
die Züge von Perurail werden eindeutig von Dieselloks gezogen ...
so "schön" sieht Aguas Calientes von aussen aus
Machu Picchu in Nebel gehüllt
der teils exponierte Aufstieg auf den 3082 m hohen Montaña Machu Picchu ...
wird mit dieser atemberaubenden Aussicht belohnt
die üppige subtropische Vegetation am Wegrand
Machu Picchu mit dem Huayna Picchu
der runde Sonnentempel von oben
die Wohn- und Arbeitsquartiere
imposante Steinblöcke im Tempel der drei Fenster
am Statdrand von Cusco wohnen die Leute in Wellblechhütten
das Häusermeer von Cusco zieht sich weit die Berghänge hinauf
Imposante Inka- Mauern ...
in der Festung Saqsaywaman oberhalb von Cusco,
mit angenehm wenigen Besuchern