Freitag, 8. Juli 2016

Tromsø - Bodø

Von Tromsø wählten wir die verkehrsarme Route über die Inseln Kvaløya und Senja nach Andenes auf den Vesterålen. Auf Kvaløya und Senja war es leider wolkenverhangen und regnerisch, so dass wir von den imposanten Berg-, Insel-, und Fjordlandschaften nicht viel sehen konnten. Auf Andøya besserte sich das Wetter und wir konnten die schöne Landschaft und die weissen Sandstrände geniessen und an einem sonnigen Sommertag sogar im ca. 10°C kalten Nordpolarmeer ein kurzes Bad nehmen. In Stockmarnes gönnten wir uns einen Tag Pause und wanderten auf den Hausberg Storheia, welcher eine schöne Aussicht auf die Vesterålen und Lofoten bietet.
Mit der Fähre von Melbu nach Fiskebøl ging's weiter auf die Lofoten, wo wir auch wieder wechselhaftes, teils regnerisches Wetter hatten. Die Hauptstrasse auf den Lofoten und die Umgebung von Svolvær ist momentan von Touristen und Wohnmobilen regelrcht überschwemmt. Deshalb wählten wir wo möglich Nebensträsschen und fuhren, nur wenig vom Touristenstrom entfernt, durch abgelegene fast einsame Landschaften und Fischerdörfchen.
Die Fähre brachte uns in 4 Stunden von Moskenes nach Bodø, wo sich das Wetter rasch besserte. So konnten wir bei einem Ausflug auf den Hausberg Keiservarden noch einmal die Mitternachtssonne sehen.
Ein grosser Teil der Stadt Bodø wurde im zweiten Weltkrieg zerstört. Deshalb ist das Stadtbild von modernen Gebäuden geprägt. Die Stadt Bodø hat ca. 50'000 Einwohner. Da sich diese auf ein Gebiet von fast 1'400 km^2 verteilen gibt es in der Stadt aber trozdem nur wenig Verkehr und manchmal fast menschenleere Strassen. Es war ein komisches Gefühl, als wir mit dem Velo bei einem Lichtsignal in der Stadt anhalten mussten. Das war uns das letzte mal vor mehr als einem Monat in Rovaniemi passiert und dazwischen sind wir doch rund 2'000km gefahren.
Das Klima hier an der norwegischen Küste ist durch den Golfstrom viel milder als in Regionen mit vergleichbarer Lage in Finnlad. So liegen hier die Rekord- Minus Temperaturen "nur" bei -18°C und es wird bereits wieder viel Landwirtschaft (Milchwirtschaft) betrieben, wo in Finnland bis -50°C erreicht werden und fast nur noch Rentierzucht betrieben wird. Die Küstenregionen Norwegens sind auch viel dichter besiedelt als der Norden Finnlands.

(bisher: 5'900 km)


Warnsignal für Radfahrer im Tunnel, welches vor der Durchfahrt aktiviert werden kann

Zeltplatz in Andenes direkt am Nordpolarmeer mit weissem Sandstrand ...

... am Morgen hat's nur für ein erfrischendes Fussbad gereicht

Berge bei Bleik auf der Insel Andøya

am Mittag war der perfekte Badestrand gefunden,
und es war auch warm genug für ein kurzes Bad im Nordpolarmeer

Felsige Küste auf der Insel Andøya

Sprungschanze für Autos ... ?
Oder doch nur eine Brücke über den Fjord?

Moorlandschaften und Berge auf den Vesterålen

Stockmarknes vom 500m hohen Aussichtsberg Storheia aus

Blick auf die wolkenverhangenen Lofoten

bei Seitenwind von 12m/s ist das Velofahren auf solchen Brücken
 nicht mehr möglich, dann muss geschoben werden

blühende Lupinen zieren die Landschaft

Berge, Fjorde und weisser Sand auf den Lofoten

die in Ramberg auf den Lofoten getrockneten Kabeljau Köpfe
 werden nach Nigeria verkauft und dort zu Fischsuppe verarbeitet

Reine auf den Lofoten

Å - das "letzte" Dorf auf den Lofoten

Domkirke in Bodø von 1954

Aussicht über Bodø von der Bar im 17. Stock des Scandic Hotels

Umgebung von Bodø bei Mitternachtssonne vom Aussichtsberg Keiservarden

Insel Landegode mit Mitternachtssonne,
im Hintergrund die Berge der Lofoten

Gipfel des Keiservarden im mystischen Licht der Mitternachtssonne