Mittwoch, 4. Januar 2017

Villarrica - San Martin de los Andes - Puerto Montt

Einige von euch fragen sich bestimmt, wie wir Weihnachten verbracht haben. Am 24. Dezember sind wir in Villarrica losgefahren und haben uns bereits in Curarrehue in einer wunderschönen Cabaña niedergelassen. Wir hatten vor, dort den Weihnachtstag zu verbringen. Während es draussen regnete, genossen wir die Gemütlichkeit in der warmen Stube und das Knistern des Feuers im Holzofen. Mit viel verschiedenem Essen befriedigten wir die Mägen. Aus Orangenschalen schnitten wir  unsere Weihnachtsdekoration zu und auf dem Laptop fanden wir zwei Weihnachtslieder, welche wir abspielen konnten. Und Geschenke kamen auch noch dazu: Die Vermieter der Cabaña schenkten uns sowohl einen Apfelwein als auch leckere, fritierte Brötchen zum Dessert.
Am nächsten Tag nahmen wir die Weiterfahrt in Angriff - den Paso Mamuil Malal, der uns nach Argentinien führte. Wieder fuhren wir durch Araukarienwälder, an kleinen Seen vorbei und bei der Passhöhe erblickten wir den riesigen, frisch verschneiten Vulkan Lanin.
Auf der argentinischen Seite kamen wir sehr schnell in die Pampa. Das Wetter war sofort viel wärmer und trockener. Via Junin und San Martin de los Andes steuerten wir die Siebenseenroute an. Hier ist es auch in Argentinien grün und viele Seen, glasklare Bäche und Wald säumen den Weg. Wir haben es uns nicht entgehen lassen, ein paar Mal in den Seen und Flüssen zu baden.
Wir sind richtige Chile-Argentinien-hin-und-her-Hüpfer geworden. Nach der Seenroute führte uns  der Paso Cardenal Samore wieder nach Chile zurück. Bei der Einreise wurde unser Gepäck sehr gründlich nach verbotenen Esswaren wie Früchte, Gemüse, Fleisch und Milchprodukte durchsucht. Die Vulkane Puyehue, Osorno und Puntiagudo kamen in unser Sichtfeld und der Boden war an einigen Orten mit Vulkanasche und Vulkansand bedeckt. Wir fuhren den Seen Lago Rupanco und Lago Llanquihue entlang, wo es über weite Strecken separate Radwege neben den Strassen gibt. An Silvester übernachteten wir in einer schönen Cabaña in Ensenada. Nach einem leckeren Abendessen mit Rotwein aus dem Tetrapak schliefen wir kurz vor Mitternacht ein und erreichten an Neujahr zufrieden die Pazifikhafenstadt Puerto Montt. Die Stadt macht einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck und gefiel uns überhaupt nicht. Aber wir genossen die Pausentage im schönen, von einem Berner und seiner chilenischen Frau geführten Hostal Suizo trozdem.

(bisher: 6'151 km)



 unsere Weihnachts- Cabaña mit Holzofen in Curarrehue

 im chilenischen Villarrica Nationalpark haben die Araukarienbäume Vortritt vor der Strasse

im argentinischen Lanin Nationalpark ...

... blüht es farbig

 Strasse durch den "Urwald"

der 3'747 Meter hohe Vulkan Lanin von ganz nahe betrachtet

 auf der trockenen argentinischen Seite ist wieder die Pampa vorherrschend

 Kirche in Junin de los Andes

Argentinien bekräftigt überall seinen Anspruch auf die britischen Falklandinseln

 der PET-Weihnachtsbaum im noblen San Martin de los Andes

Badestrand in San Martin de los Andes

 die natürliche Berg- und Seenlandschaft ...

... ergibt perfekte Spiegelbilder

unser "privater" Badeplatz am Lago Bailey Willys

der Vulkanschlot des Cerro Pantojo

der Vulkan Puyehue deckte bei einer Eruption 2011 grosse Flächen mit Asche ein
 und brachte die Wälder in der Region zum Absterben

der Vulkan Osorno und ...

... der Vulkan Puntiagudo ...

 liegen nahe beim Dorf Ensenada, wo Vulkan- Evakuationsrouten markiert sind

 Radwege rund um den Lago Llanquihue

 moderne Hochhäuser im Zentrum von Puerto Montt

Schilder mit Tsunami Evakuationsrouten in Puerto Montt